Steckbrief
Marke: Peugeot
Typ: 203 A "Berline"
Baujahr: 1954
Hubraum: 1290 ccm
PS/Max. km/h: 45/120
Kosename: Schneewittchen
Der Vorbesitzer taufte den Wagen auf den Namen „blanche neige“ was soviel heißt wie „Schneewittchen“

Geschichte:
Der 203 wurde zwischen 1948 und 1960 gebaut und war das einzige von Peugeot produzierte Modell zwischen 1949 und 1954. Im französischen Sochaux wurden über
685.000 Exemplare gebaut. Es sind zeitweise 12 verschiedene Karosserieversionen
mit unterschiedlichen Radständen zum Kauf angeboten worden. Neben der Limousine „Berline“ waren dies die Kombiversionen „Commerciale“ (5 Sitze), „Familiale“ (7 Sitze) und „Toleé“ als Lieferwagen, das Coupé, das Cabriolet, die Cabriolet-Limousine „Decouvrable“, Krankenwagen sowie verschiedene Pritschen- und Lieferwagen.


So kam ich zu meinem Oldi:

Alte Autos faszinierten mich schon längere Zeit. Als mein Vater seinen ersten Vorkriegs-BMW restaurierte hätte ich nie gedacht, dass dieses Wrack noch einmal zu Leben erwachen würde. Ich wurde eines Besseren belehrt: Im Sommer 2004 nahm mein Vater in seiner BMW 326 Limousine an der Rallye „2000 km durch Deutschland“ teil und ich durfte als Co-Pilot mit. Im Schlosspark Wykrath bei Mönchengladbach sah ich zum ersten Mal einen Peugeot 203 und war gleich hin und weg. Mich faszinierte auf Anhieb die geschwungene Form dieses Fahrzeugs.

Der Wunsch nach einem eigenen Oldtimer reifte erst ganz allmählich. Es dauerte ein
ganzes Jahr, bis ich mich entschloss einen Peugeot 203 zu kaufen. Im Internet recherchierte ich auf verschiedenen französischen Seiten sowie dem großen Auktions-Portal nach angebotenen Wagen. Nicht ganz schuldlos war mein Vater, der mich immer wieder bearbeitete und mir seine Hilfe und sein Wissen bei der Suche nach dem richtigen 203 anbot. Bereits im Sommer 2006 – noch ohne Oldtimer – besuchte ich regelmäßig den Stammtisch der Peugeot-Oldtimer-Freunde Rhein Main (www.peugeot-oldtimer.de) in Bad Homburg und hörte mich bei den Insidern ebenfalls um. Am 30.09.2006 – nach mäßig erfolgreicher Suche in Frankreich, Deutschland und Luxemburg – bekam ich dann einen Peugeot aus Hamburg angeboten. Dieser wurde vom Vorbesitzer im Jahre 1987 komplett restauriert und die Frau des Verstorbenen wollte den Wagen verkaufen.
Ein paar Monate später wurde ich auf den dem Stammtisch der Oldtimerfreunde Gelnhausen aufmerksam und stattete ihnen im November 2006 einen ersten Besuch ab. Ich wurde herzlich im Kreise dieser Interessengemeinschaft aufgenommen Seit diesem Zeitpunkt versuche ich es einzurichten, dass ich mich dort regelmäßig sehen lasse. Besonders gut gefallen mir hier die „Stammtisch-Ausfahrten“ von April bis September und dass hier unterschiedliche Automarken sowie Motorräder vertreten sind. Aber auch in der Zeit, in der unsere Fahrzeuge ihrer verdienten Winterruhe nachgehen ist allerhand los. Sonja und Jürgen fällt immer etwas ein, was einmal besichtigt werden könnte und so wird es nie langweilig.

Joachim Sticksel